„Davor ein Meister- und Pionierwerk der Avantgarde: Mit Fasce hatte Friedrich Cerha 1959 neue Türen aufgestoßen, weg von einer Tonkunst der Motive und Melodien, hin zu geräumigen Klangflächen – so fein gemustert und gemasert, dass das Ohr daran nicht ermatten würde.“ Der Standard, Christoph Irrgeher, 16.11.2023, zu Fasce
„Im zweiten Teil (…) inszeniert Cerha eine ganz andere Stimmung, mit hellen Farben der Holzbläser und sirrenden Geigen. (…) Die Musik scheint für ein paar Minuten zu schweben. (…) Riesenjubel, natürlich, hochverdient, auch für das tolle Stück.“ Hamburger Abendblatt, Daniel Dittus, 7.11.2022, zum Konzert für Schlagzeug und Orchester
„Ein erzählerischer Gestus, eine abwechslungsreiche Dramaturgie und klare, aufgeräumte Klangbilder fesselten in Friedrich Cerhas Neufassung seiner Mikrogramme.“ Der Standard, Stefan Ender, 20.11.2020 zur Uraufführung der Neufassung von Mikrogramme
„Knapp zwanzig Minuten Eintauchen in einen faszinierenden Kosmos voller struktureller Perfektion und dennoch unbändiger Leidenschaft.“ nachrichten.at, Michael Wruss, 13.08.2016 zur Uraufführung von Eine blassblaue Vision
„Es ist eine Untersuchung der Stille, in welcher beim Zuhörer das Gefühl wachgerufen wird, sich in einem halbdunklen, menschenleeren Wald, ja einer weiten Landschaft des Unbewusstseins zu befinden. Die Streicher [...] flüstern in raffinierter Transparenz, bevor dann der Wind zu pfeifen beginnt.“ Berliner Morgenpost, Rebecca Schmid, 18.01.2016 zu Bruchstück, geträumt
„Im ersten Satz [...] entspann sich aus einem grellen urknallhaften Nukleus elegisches Material, das sich zu drohenden Klanggebirgen aufblähte, um erneut zu explodieren. Von bissigem Blech nur zart gestörte bukolische Idyllen bot der Mittelsatz, der in lichten Streicherflächen ausklang; martialisches Material folgte zum Finale.“ Der Standard, Stefan Ender, 10.04.2016 zur Uraufführung von Drei Sätze für Orchester
„Prägnante Stücke mit klaren atmosphärischen Kontrasten, raffinierte Musik mit (nach flüchtigem Höreindruck) dem Flair der freien Wiener Atonalität von 1910, aber rhythmisch prägnanter und mit Prisen von Strawinsky, Ravel, Mahler.“ hundertII - Konzertgänger in Berlin, Albrecht Selge, 14.11.2016 zur Uraufführung von Skizzen
„Cerha hat [...] ein rauschendes Klangkontinuum geschaffen, aus dem sich Linien und Töne lösen. All das erzeugt ein Hörtheater erster Güte, das vor allem im zweiten Satz zu Hochform aufläuft, wenn Cerha eine Stimme zunächst exponiert und sie dann zum Außenseiter macht.“ Stuttgarter Nachrichten, Markus Dieppold, 13.02.2012 zur Uraufführung von Zwei Szenen
„Da schwirren herrliche Melodien körperlos durch den Raum und bilden so einen Widerpart zur berserkerischen Energie der Außenteile – und zeigen wie nebenbei, dass Cerha auch als Adagio-Komponist, in der Königsklasse der Tonhöhenorganisation also, zu den ganz Großen gehört.“ Leipziger Volkszeitung, 04.05.2011 zum Konzert für Schlagzeug und Orchester
„Pulsierende mitreißende Rhythmik und opulente symphonische Klangsinnlichkeit vereint Friedrich Cerha in diesem Werk.“ Drehpunkt Kultur, Heidemarie Klabacher, 04.10.2009 zur Uraufführung des Konzert für Schlagzeug und Orchester