mit Violine
II. Nachtstück
III. Finale rapsodico
"Ein caprizziöser, mitunter fast burlesker Charakter spielt eine größere Rolle als in all meiner Musik zuvor", beschreibt der Komponist den ersten der drei Sätze, der auf der Grundlage von Cerhas Rhapsodie für Violine und Klavier (2001) entstand. Das Klangfarbenspiel um ein verstecktes Zentrum d-moll prägt den zweiten Satz Nachtstück, während im Finale rapsodico stürmische Passagen mit wiegenden 6/8-Bewegungen wechseln. "Die Rolle des Soloinstruments, nach der oft gefragt wird, ist keine eindimensionale", meint Cerha – selbst ausgebildeter Geiger - zu seinem ersten Violinkonzert. "Sie wechselt stark und rasch. Die Geige tritt dem Orchester gegenüber oder führt das Stimmengeschehen im Orchester an, integriert sich vorübergehend oder geht ganz eigene Wege."