Trio
Ich habe erst 2005 mein erstes Klaviertrio geschrieben, weil mich in der Literatur immer die Dominanz des Klaviers gestört hart und auch Anstöße zu weiteren Entwicklungen meist von diesem Instrument ausgehen. Daher lag mir besonders daran, allen drei Partnern wirklich gleichberechtigte Rollen zuzuweisen und ihnen ein individuelles Profil zu geben.
2006 hat mich dann die Bitte erreicht, für die Verabschiedung des von mir sehr geschätzten Bálint András Varga von der UE ausgerechnet ein kurzes Stück für diese Besetzung zu schreiben. Es sind schließlich fünf geworden. Parabola, Malinconia enigmatica, Scherzo spettrale, Elegia und Stretta führen Ideen des ersten Trios weiter, sind aber ein Kaleidoskop von extrem wechselnden Charakteren, in dem die individuelle Artikulation der Instrumente eine besondere Rolle spielt.
Friedrich Cerha